Seit einer Woche sind wir jetzt unterwegs. Das Wetter war schön, die Ausrüstung hält und wir freuen uns einen ersten Zwischenbericht zu geben.
Am Sonntag sind wir nach der anstrengenden Vorbereitung und einem wilden Abschiedswochenende endlich aufgebrochen. Die Räder schon schwer bepackt haben wir uns in Connewitz von unseren Freunden verabschiedet und sind zur ersten Station nach Zeitz gefahren. Die Nacht haben wir im Kloster Posa verbracht. Dort haben 2014 einige Leute angefangen die leerstehenden Gemäuer wieder mit Leben zu füllen und und bieten tollen Raum für Seminare, kulturelle und politische Projekte.
Der Abschied von Leipzig fühlte sich in der ersten Nacht nicht wirklich wie einer an. Auf dem Kloster wurden am Wochenende mehrere Geburtstage mit einem kleinen Festival gefeiert und wir wurden von den Electro-Beats sanft in den Schlaf geschaukelt. Also fast wie Zuhause.

Die Tage darauf folgten wir dem Elsterradweg über das Vogtland nach Aš in Tschechien und von dort durch die Oberpfalz zur Donau. Zwischendurch machten wir einen Zwischenstop bei Lios Onkel und Tante in Nabburg. Die ersten 450 km mussten wir uns ordentlich beeilen, um bis Freitag Abend pünktlich in Passau zu sein. Die Berge im Vogtland haben wir wohl beide etwas unterschätzt und innerlich haben wir schon die Fahrradtaschen nach Überflüssigem aussortiert, um bei den nächsten Anstiegen nicht ganz so zu keuchen.
Nach mehreren 100km-Tagen erreichten wir rechtzeitig unser Ziel zu einem zweiten Abschiedswochenende, diesmal mit den Familien. Anfang der Woche brechen wir Richtung Südosten auf und folgen dem Donauradweg bis Wien.

Für alle die schon gefragt haben, unsere Ausrüstung wiegt 28,4 kg (Lio) und 31 kg (Stefan).